"Ob du denkst du kannst es, oder ob du denkst du kannst es nicht: du wirst in jedem Fall recht behalten." Henry Ford
Bestimmt hast Du schon mal etwas von Glaubenssätzen gehört oder gelesen.
Ein Glaubenssatz ist eine tief verwurzelte innere Überzeugung. Diese Überzeugung kann sowohl positiv als auch negativ sein. Alles was wir von unseren früheren wichtigsten Bezugspersonen, wie Eltern, Grosseltern oder Lehrern, gehört haben, hielten wir für wahr. Sie haben ihre Gedanken- und Gefühlswelt auf uns übertragen. Als Kind hattest du nicht die Möglichkeit sie auf eine Richtigkeit zu überprüfen.
Kommen Dir folgende Sätze bekannt vor?
Das schaffe ich nicht.
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin nicht liebenswert.
Meine Partnerschaften sind immer zum Scheitern verurteilt.
Diese negativen Glaubenssätze, die Dir sowohl in der Vergangenheit, wie auch heute nicht dienlich waren und sind, wirken aber nach wie vor auf Dein heutiges Leben ein.
Doch wie schaffst Du es, Deine negativen Glaubenssätze über Bord zu werfen? Überprüfe Dein Denken. Mache am besten gleich Inventur und schreibe alle Deine sabotierenden Glaubenssätze auf ein Blatt Papier.
Bewusstwerdung:
Das Erkennen Deiner negativen Glaubenssätze ist ein wichtiger Schritt für eine Veränderung. Es hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber anerkenne diese Glaubenssätze. Denn es wird nicht funktionieren, wenn Du einfach drüber wischt und Dir nun hundert Mal am Tag sagst: Ich kann es. Ich bin liebenswert. Ich sehe Konflikte als eine Chance zum Wachsen an. Dein Unterbewusstsein glaubt dies nicht. Noch nicht. Gehe deshalb nicht in die Energie des Kampfes, als wäre er Dein Feind.
Der Glaubenssatz ist nicht Dein Feind, sondern die Information über den jetzigen Status. Im Gegensatz zu Deiner Kindheit hast Du aber heute eine Wahl. Es liegt nun an Dir neu zu wählen, was Du glauben willst.
Faktencheck:
Frage Dich, woher Deine alten Glaubenssätze stammen. Hat vielleicht ein Elternteil nicht an Dich geglaubt, Dich mit unsensiblen Aussagen verletzt? Du kannst heute entscheiden, diese Aussagen nach ihrer Wahrheit zu überprüfen. Unterziehe sie einem Faktencheck.
Warum hältst Du diese Aussagen nach wie vor für wahr?
Willst Du ihnen weiterhin ein so grosses Gewicht verleihen?
Gehe Schritt für Schritt durch den Prozess. Konzentriere Dich auf das, was Du verändern möchtest. Sei geduldig mit Dir selber. Deine Gedankenmuster sind das Ergebnis vieler Jahre. Demnach ist es nicht möglich diese innert einiger Tage zu transformieren. Es gilt vielmehr diese Wandlung Schritt für Schritt in Deinem Alltag zu integrieren.
Vielleicht hilft Dir auch folgender Perspektivwechsel:
Eine Mutter war mit ihrem Kind auf dem Spielplatz. Das Kind will die Welt entdecken, steigt mutig auf das Klettergerüst. Die Mutter sagt zu ihrem Kind: Nein, komm runter, das kannst Du nicht. Jedes Mal, wenn das Kind etwas Neues probieren will, hört es: Nein, das kannst Du nicht. Frag Dich mal, warum sagt die Mutter das ihrem Kind? Genau. Weil sie Angst hat, dass ihr Kind vom Klettergerüst fällt. Und warum hat sie Angst? Spüre immer die Essenz hinter dem Gefühl der Mutter. Sie sorgt sich, ihr Kind könnte sich beim Runterfallen verletzen. Warum sorgt sie sich? Was ist die Essenz ihrer Sorge? Sie möchte ihr Kind vor Schmerz schützen. Und warum möchte sie das? Weil sie ihr Kind liebt. Die Art und Weise, wie die Mutter ihrer Angst Ausdruck gibt, war vielleicht nicht die Richtige, aber die Essenz dahinter ist in diesem Fall Liebe. Natürlich ist hier nicht die Rede von bewusst verletzenden Verhalten einem Kind gegenüber.
Doch zurück zu Deinem heutigen Glaubenssätzen. Ersetze Deinem negativen Glaubenssätze durch positive Glaubenssätze.
Umdrehung:
Ich schaffe das.
Ich bin gut, so wie ich bin.
Ich bin wertvoll.
Ich bin liebevoll.
Ich bin dankbar für meinen Partner.
Es kann Dir auch helfen Dich an Deine Stärken zu erinnern. Welche Situationen in Deinem Leben hast Du erfolgreich gemeistert? Hol Dir diese Erlebnisse immer wieder ins Gedächtnis.
Überprüfe regelmässig Deine Gedanken. Setze Dir Erinnerungen. Sei es mit Post-It Zetteln in Deiner Wohnung oder in Deinem Geldbeutel. Ich habe von Leuten gehört, die sich sogar ihren negativen Glaubenssatz notiert haben, so in der Art: "Nein! Genau das denke ich heute nicht!"
Neuer Fokus:
Lerne Deinen Fokus neu auszurichten. Ein Fokus ist wie ein Scheinwerfer. Anstatt Du Dich darauf fokussierst, was Du alles nicht möchtest oder nicht kannst, legst Du den Fokus, den Spotlight nun darauf, was du möchtest.
Erstelle ein Visionboard, wo Du Deine Wünsche und Ziele mit Bildern und Zitaten festhältst. Deiner Kreativität sei hier keine Grenzen gesetzt. Du kannst Dich auch vor den Spiegel stellen und Dir Deine positiven Affirmationen immer wieder selbst sagen. Komme ins Handeln. Fange an Dein neues Denken zu einer alltäglichen Routine werden zu lassen.
Was bedeutet das nun für Dich?
Von welchen nicht mehr dienlichen Glaubensmustern möchtest Du Dich verabschieden?
Welche Glaubensmuster rauben Dir Kraft und Energie, lassen Dich auf der Stelle treten, Dich nicht vorwärts kommen?
Welche Glaubenssätze/Muster wirken bei Dir in Bezug auf die Liebe und Deine Partnerschaft?
Und welche neuen, Dir nicht mehr dienlichen Glaubens- und Denkmuster, darfst Du jetzt in Dein Leben einladen und somit wieder (mehr) Kontrolle über Dein Leben erlangen?
In welches Denken darfst Du noch hineinwachsen?
Zu welcher Person musst Du werden, damit sich Deine Wünsche Deiner Energie anpassen?
"Glaube keinem deiner Gedanken. Es könnte sein, dass es nicht dein eigener ist." Unbekannt
Ausweglos? Nein! AUS.WEG.LOS! Du kannst es!
Herzlich, Gabriela